Seit Ende März dürfen wir uns über neue summende Mitbewohner auf dem Museumsdach freuen. Auf dem Museumsdach wohnen jetzt tatsächlich Honigbienen!
Die Idee gab es schon vor einigen Jahren, als der Imker Herr Peters auf der Suche nach neuen Plätzen für seine Bienen war. Den Honig von Herrn Peters als TYPISCH neanderland Produkt verkaufen wir nämlich schon seit einiger Zeit im Museumsshop. Scheinbar eignet sich unser Dach wunderbar als Wohnort für Bienen und somit ließ sich die Idee dieses Jahr schließlich umsetzen.
Herr Peters kümmert sich immer montags um die Bienen, wenn das Museum geschlossen ist. Wir hoffen die kleinen Tiere fühlen sich bei uns wohl und genießen die Umgebung im grünen Neandertal. 🙂
Bienen stehen übrigens nicht auf Kaffee, Kuchen und Mortadella. Ihre Leibspeise sind Pollen. Sie sind ein geselliges Volk und leben gerne auf engem Raum mit ihren Artgenossen zusammen. Im Winter leben sie als Volk mit ca. 20.000 Bienen zusammen. In dieser Zeit ernähren sie sich von Honigvorräten und von Zuckerwasser, dass sie von ihrem Imker Helmut Peters bekommen.
Im Sommer leben sie sogar mit 50.000 Kollege*innen und ihrer Königin zusammen. Die Arbeiterinnen halten den Bienenstock sauber und sammeln fleißig Pollen. Der Job der Drohnen besteht darin eine Königin zu befruchten.
Bienen haben einen beeindruckenden Körper, der so einiges kann: Mit ihren Hinterbeinen sammeln sie Pollen und mit den Flügeln können sie nicht nur durchschnittlich 24 km/h schnell fliegen, sondern sogar Wärme erzeugen oder den Bienenstock kühlen. Die Facettenaugen ermöglichen es ihnen ultraviolettes Licht zu sehen. Dafür sind sie rotblind und nehmen die Farbe Rot als Schwarz wahr.
Seitdem das Museumscafe wieder geöffnet hat, könnt ihr die Bienenstöcke von der Dachterrasse aus sehen und sie beobachten. Wenn ihr noch mehr über die Bienen und den Honig erfahren wollt, könnt ihr euch direkt an den Imker, Helmut Peters, von der Honigmanufaktur Neanderthal wenden.