Die Mammuts werfen ihre Schatten voraus.
Letzte Woche war ich auf der 5eme Conférence Internationale sur les Mammouths et leur familles in Le Puy-en-Velay (http://www.ot-lepuyenvelay.fr/), Département Haute-Loire, Frankreich. Le Puy-en-Velay ist bekannt als Station des Jakobsweges; die gesamte Region für die Vielzahl an paläontologischen Funden.
Alle drei Jahre treffen sich Paläontologen, Archäozoologen und Archäologen zu dieser internationalen Tagung. Die 5. Konferenz bot wahrlich ein „Mammutprogramm“: 100 Vorträge in vier Tagen, dazu Exkursionen und ein Empfang beim Bürgermeister von Le Puy-en-Velay. 180 Teilnehmer kamen aus den USA, Kanada, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Niederlande, Griechenland, Kroatien, Russland, Ukraine, Japan, Mexiko, Brasilien und Indien.
Neben der Konferenz war die sehenswerte Ausstellung „Mammouths & Cie“ im Musée Crozatier in Le Puy-en-Velay (http://mammouths.lepuyenvelay.fr/prepage.php). Ziel meines Besuchs. Ein Highlight der Ausstellung ist sicherlich das Mammutbaby „Khroma“, das 2009 in Sibirien im Permafrost geborgen wurde. Im Rahmen der Ausstellung wurde ein Mastodon (Anancus avernensis) in Lebensgröße rekonstruiert. Der namengebende Fundort liegt in der Auvergne, also der unmittelbaren Umgebung von Le Puy-en-Velay.
Von der Konferenz und der Ausstellung konnte ich viele wichtige Informationen, Anregungen und Ideen für unsere Ausstellung „Mammuts. Giganten der Eiszeit“ (20.11.2010-1.05.2011) gewinnen.
Jan Graefe