Archäologische Berufswelten

von Neanderthal Museum

Am langen Himmelfahrtswochenende waren wir im schönen Mainz. Vom 2. bis 5. Juni fand dort zum zweiten Mal die Berufsmesse archaeoworks statt, organisiert vom Dachverband Archäologischer Studierendenvertretungen. Die Veranstaltung verfolgt das Ziel, studierenden Archäologen oder frischgebackenen Absolventen, Berufsperspektiven aufzuzeigen.

Eine stolze Anzahl von 57 ReferentInnen aus sieben Ländern bereiteten die Studierenden mit Workshops und Vorträgen auf das Leben nach der Uni vor. Mit Themen wie Kulturmanagement, Archaeotechnik, Reiseleitung, nautische Archäologie oder auch Arbeit bei der International Commission on Missing Persons war das Programm breit gefächert. Claudia Pingel vom Neanderthal Museum hielt einen vierstündigen Workshop zur Museumspädagogik, der sehr gut angenommen wurde. 15 Studierende, unter anderem aus Hamburg, Freiburg und Mainz, arbeiteten konzentriert mit. Einige Studierende nutzten den Workshop als Einstieg in ein ganz neues Feld, andere bauten auf bereits bestehenden Erfahrungen auf.

Zusätzlich zeigten 27 Aussteller mögliche zukünftige Arbeitsfelder. An unserem Stand informierten wir nicht nur über aktuelle Projekte im Museum und Praktikumsmöglichkeiten für Archäologen, sondern hatten auch ein kleines Stück Museum im Gepäck: anhand von Schädelabgüssen von Schlüsselfunden brachten wir interessierten Standbesuchern die Menschheitsgeschichte näher. Außerdem hatten wir einige Materialien dabei, die den angehenden Archäologen erlaubten, steinzeitliche Techniken einmal selbst auszuprobieren.

Am Samstagabend gab es zur Belohnung für unsere harte Arbeit einen Festvortrag von Ernst Pernicka, Professor für Archäometrie und Leiter des Curt-Engelhorn-Zentrums Archäometrie, der außerdem Grabungsleiter der Ausgrabung in Troja ist. Er berichtete mit großer Begeisterung von aktuellen Entwicklungen in der Archäometrie, der naturwissenschaftlichen Seite der Archäologie. Den Abschluss des Abends bot ein entspannter Empfang im Römisch-Germanischen Zentralmuseum. Am nächsten Morgen im Hotel bot sich uns ein persönliches Highlight: wir teilten uns den Frühstücksraum mit den Jedward Zwillingen, Irlands Beitrag zum ESC. Viele der teilnehmenden Künstler hatten wir ja auch bereits im Museum zu Gast gehabt. Noch spannender als die Zwillinge waren allerdings die extra angereisten Fans, deren Erkennungszeichen die typische hoch gefönte Jedward Frisur zu sein scheint.

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An dieser Stelle vielen Dank an die Organisatoren und an die vielen interessierten Besucher unseres Standes!

Kerstin Pannhorst und Claudia Pingel

 

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