Praktikum im Neanderthal Museum

von Holger Neumann

Studenten an einer Geisteswissenschaftlichen Fakultät werden das Problem kennen. Die ewige Frage, was genau man denn mit dem Studium machen will. Als Taxifahrer würden wir doch sowieso alle enden. Muss man sich halt früh eine Alternative suchen. Lehrer scheint hierfür immer die Patentlösung zu sein, jedoch nicht meine. Museum klingt doch wesentlich spannender. Auf die Frage, was genau man im Museum macht, wusste ich bislang jedoch keine Antwort. Also, Bewerbung schreiben, abschicken und los geht’s mit meinem Praktikum im Neanderthal Museum. Und damit ihr in Zukunft wisst, was man im Museum alles machen kann, erzähl ich euch jetzt ein bisschen was im Museum Blog.

Arbeitsbeginn war zwischen acht und neun, eine ziemliche Überwindung, wenn man bedenkt, dass ich eigentlich Semesterferien habe. Wenn ich dann aber im Museum ankam, war das Aufstehen aber eigentlich gar nicht mehr so schlimm.

Eigentlich verlief in meinem Praktikum kein Tag, wie der andere. Mal half ich in der Mediathek aus, ein anderes Mal bei den Workshops, in denen die Kinder zum Beispiel Steinzeitschmuck basteln können. Am besten hat mir jedoch die Arbeit an der neuen Sonderausstellung „Schamanen“ gefallen, die ihr ab dem 10. Mai im Museum bewundern könnt. Audiotexte müssen geschrieben werden, Vitrinen vermessen und „schamanische“ Deko passend zu den Ausstellungsstücken ausgewählt werden.

Auch für die Ausstellung „Giganten“, die während meines Praktikums nach Mistelbach verliehen wurde, war allerhand zu tun. Alle Ausstellungselemente mussten zusammengesucht und sicher verpackt werden. Nicht zuletzt musste ein ganzes Steinzeitzelt aus Leder genäht werden, wo ich als Praktikantin natürlich zur Hand ging.

Doch auch Mr. N und die Dauerausstellung kamen natürlich nicht zu kurz. Hier müssen schließlich auch regelmäßig Ausstellungsstücke und Vitrinen kontrolliert und in Stand gehalten werden.

Und wenn mal nichts für die Ausstellungen zu tun war, dann hab ich Kleinigkeiten erledigt, Adressen eingepflegt, Infomappen gepackt, oder den Kahlschlag im Neandertal dokumentiert.

Kurzum, ein Praktikum im Neanderthal Museum lohnt sich auf jeden Fall! Ihr solltet also ganz schnell zur Post gehen und eure Bewerbung abschicken!

 

Liebe Grüße

Eure Judith Wonke

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