2025 waren gleich drei Kolleginnen und Kollegen aus dem Neanderthal Museum im Rahmen von Erasmus+ in Skandinavien unterwegs und haben bei internationalen Partnern hinter die Kulissen geschaut. In diesem Beitrag erzählen Alexander Böhm vom Åland Maritime Museum (Åland/Schweden), Beate Schneider vom Science Center HEUREKA (Vantaa/Finnland) und Lydia Pryba vom Korkeasaari Zoo (Helsinki/Finnland), was sie erlebt haben und welche Ideen sie für unsere Arbeit mitbringen.
Alexander Böhm: Åland Maritime Museum (Schweden), Mai 2025
Im Rahmen meiner Erasmus+ Mobilität habe ich im Mai 2025 das Åland Maritime Museum und Museumsschiff Pommern besucht. Während meines Aufenthalts konnte ich viel über die Geschichte der Insel Åland, ihrer Kultur und Gesellschaft, die eng mit der Museumsgeschichte des Maritime Museums verbunden sind.

Im Zeichen des Austauschs konnte ich viele Erfahrungen teilen, am pädagogischen Angebot des Museums teilnehmen und hinter die Kulissen von Ausstellungen und Restauration sehen. Nachhaltigkeit, Digitalisierung, und Accessibility waren dabei immer wieder Schwerpunkte der Erfahrung
Ganz besonders eindrucksvoll war jeder Besuch an Bord des Museumsschiffes Pommern und dessen Ausstellung unter Deck mit imposanten Licht- und Sound-Effekten eine stürmische Überfahrt des Windjammers zur Hochzeit der Weizenregatta lebendig werden ließ. Deren und andere technische und Pädagogische Umsetzungen durfte ich im Detail erkunden, bis hin zu einem Museumsdepot, in dem eine unvergleichliche Sammlung der Segelseefahrtsgeschichte lagert.



Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft des Teams und aller Orte, die ich auf der Insel besuchen durfte, werden für mich so unvergesslich sein wie der Blick auf das Meer und die Pommern, das Wahrzeichen des letzten großen Hafens der Windjammer.
Beate Schneider: Science Center HEUREKA (Finnland), August/September 2025
Vom 28. August bis 3. September 2025 durfte ich im Science Center und Museum HEUREKA in Vantaa wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Woche war geprägt von intensivem Austausch, spannenden Einblicken in moderne Wissenschaftsvermittlung und zahlreichen Impulsen für meine Arbeit im Neanderthal Museum.
HEUREKA gehört zu den führenden Science Centern Nordeuropas. Es verbindet Wissenschaft, Technik und gesellschaftliche Themen auf spielerische Weise und bietet Besuchenden jeden Alters eine offene Lernumgebung. Während meines Aufenthalts konnte ich mehrere der vielfältigen Ausstellungen erkunden.

Die Ausstellung „Riesen der Eiszeit“ knüpft an Themen an, die wir auch im Neanderthal Museum vermitteln. Lebensgroße Tierroboter zeigen eindrücklich, wie Klima- und Umweltveränderungen das Leben eiszeitlicher Tiere geprägt haben.
Sehr passend zu aktuellen Nachhaltigkeitsthemen war die „Kreisfabrik“, in der innovative Recyclinglösungen vorgestellt werden.
Weitere Ausstellungen wie „Künstliche Intelligenz – Ich, Ich selbst & KI“ oder „Elektri City“ zeigen, wie technologiebasierte Vermittlung in modernen Science Centern umgesetzt wird. HEUREKA versteht sich dabei als „Safe Space“, in dem Fragen willkommen sind und zum Experimentieren ermutigt wird.
Ein besonderes Erlebnis war die Wissenschaftsnacht NoX. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandelte sich das Museum in einen Ort der Forschung: Installationen, Experimente, offene Labore und künstlerisch-wissenschaftliche Performances schafften eine dichte, energiegeladene Atmosphäre, die besonders junge Erwachsene ansprach.



Während meines Aufenthalts konnte ich im genetischen Labor mitarbeiten. HEUREKA verfügt über drei Labore, die für unterschiedliche Vermittlungsformate genutzt werden. Eines wird nachmittags im Rahmen des „Science-Afternoon-Programms“ auch für Kinder im Alter zwischen 10 und 12 Jahren eingesetzt.
Dort experimentierten die Kinder beispielsweise mit einfachen Haushaltschemikalien, die beim Mischen farbige Reaktionen hervorriefen. Dieser niedrigschwellige Zugang begeisterte die Teilnehmenden spürbar.
HEUREKA legt großen Wert darauf, globale Nachhaltigkeitsziele sichtbar und erfahrbar zu machen. Digitale Tools, interaktive Stationen und immersive Medien eröffnen vielfältige Zugänge und regen zur Reflexion an. Diese Verbindung von Wissenschaft, Zukunftsthemen und pädagogischer Innovation, wie es für das finnische Bildungssystem typisch zu sein scheint, war für mich besonders gewinnbringend.



Ein zentraler Teil meines Aufenthalts war der Austausch mit Pia Mäkelä und Jutta Kujasalo, die ein vielseitiges Programm für mich vorbereitet hatten. In unseren Gesprächen ging es um erfolgreiche Vermittlungskonzepte, strategische Entwicklungen und Herausforderungen in der Museumspädagogik. Durch ihre Offenheit konnte ich wertvolle Anregungen für unsere eigene Arbeit mitnehmen.
Fazit
Mein Aufenthalt im Science Center HEUREKA war äußerst inspirierend und hat mir gezeigt, wie vielfältig und zukunftsorientiert Wissenschaftsvermittlung sein kann. Ich kehre mit vielen neuen Ideen, bereichernden Eindrücken und dem Gefühl zurück, dass wir von den finnischen pädagogischen Ansätzen viel lernen können.
Ein herzliches Dankeschön an alle Beteiligten – besonders an Pia Mäkelä und Jutta Kujasalo – für die intensive und herzliche Zeit in Vantaa bei Helsinki.
Lydia Pryba: Korkeasaari Zoo (Finnland, Februar 2025
Eine lange Anfahrt
Im Februar 2025 habe ich mich auf eine lange Reise begeben, um im Korkeasaari Zoo in Helsinki etwas über Nachhaltigkeit und damit verbundene Vermittlungskonzepte zu lernen. Passend zum Thema dieser Reise, war ich verpflichtet, so umweltfreundlich wie nur möglich zu reisen. Für eine Entfernung von rund 2000km, die zudem die Ostsee beinhaltete, war das Fliegen also untersagt.
Das bedeutete, dass meine Reise zunächst (mit einigen Stunden Verspätung) gegen 22.30 am Hamburger Hauptbahnhof begann.


Von hier aus nahm ich als erste Etappe den Nachtzug nach Stockholm. Ich hatte mich sehr auf diesen Teil der Reise gefreut, da ich schon immer einmal in einem Schlafwagen fahren wollte. In meinem Abteil angekommen, musste ich jedoch feststellen, dass sich die Enge doch wesentlich beklemmender angefühlt hatte, als erwartet. Zum Glück hatte ich Tinka mit im Gepäck, um mir die kommenden 14 Stunden gut zu zu reden.

So eine nächtliche Fahrt durch Europe verläuft selten ohne Zwischenfälle. Noch bevor wir die dänische Grenze erreicht hatten, kamen wir längere Zeit zum stehen und die Polizei war vor Ort. Nur die Grenzkontrollen, die uns eigentlich noch mehrfach mitten in der Nacht hätten wecken sollen, blieben aus. Nach einer wackeligen und lauten Fahrt, in der ich nur mal für wenige Minuten am Stück tiefer einschlief und regelmäßig von Lichtern geweckt wurde, wachten wir um 7 Uhr morgens wartend im Bahnhof von Malmö auf und stellten, dank meiner schwedischen Bettnachbarin fest, dass wir einige Stunden länger fahren würden, als erwartet.
Tinka und ich waren unglaublich froh, den Nachtzug zu verlassen! Da wir eine mögliche Verspätung des Zuges eingeplant hatten, war ein Hotel schon gebucht, und wir konnten in Ruhe eine Nacht im verschneiten Stockholm verbringen, bevor es mit dem Schiff weiter nach Helsinki ging!



Vor der Schiffahrt fiel uns beiden auf, dass wir überhaupt nicht wussten, ob wir denn Seefest waren. Mit einem etwas mulmigen Gefühl betraten wir daher die Fähre…

…und fanden unser privates Zimmer auf Deck 9. Die kommenden 16 Stunden verbrachten wir auf der teils gefrorenen Ostsee. Manchmal genossen wir die Aussicht, wenn die Temperatur von -11°C mir zu angenehm wurde, gingen wir wieder hinein und saßen im Kaffee. Eine Mischung aus frischer Luft, Bewegung und kleinen Snacks hat auch jeglicher Seekrankheit gut vorgebeugt!






Ankommen in Helsinki und im Korkeasaari Zoo
Auch wenn die Anfahrt sich schon wie ein Abenteuer für sich angefühlt hat, begann nun in Helsinki erst der wichtige Teil der Reise!
Von dem Hotel am Hafen aus, brauchten Tinka und ich etwa eine halbe Stunde um mit den öffentlichen Verkehsmitteln zum Zoo zu gelangen. Da zu dieser Jahreszeit die Ostsee rund um den Hafen normalerweise zufriert, verkehrt die Fähre zum Zoo nur in den Sommermonaten. Die erste Herausforderung ergab sich schon dabei, in den Bus zu steigen. Beim ersten Versuch, fuhr der Bus einfach an mir vorbei, und später lernte ich, dass man dem Bus zuwinken muss, damit dieser weiß, dass man einsteigen möchte. Für mich hieß es am ersten Tag daher, dass ich den letzten Teil des Wegs zu Fuß durch die Schneelandschaft wandern musste.


Der Zoo befindet sich auf der Insel Korkeasaari und hält nur Tiere, die entweder natürlicherweise in Finnland leben, oder mit dem kalten Klima gut zurechtkommen (abgesehen von einem Haus, dass sich kleineren Tieren aus Afrika and dem Amazonas-Gebiet widemt). Neben Rentieren (die nicht-domestizierte Art), Visenten und Moschusochsen, betrifft dies auch einige Wildkatzen, wie z.B. Tiger, aber auch Pallaskatzen. Die Pallaskatze lebt normalerweise in zentralasiatischen Steppen und hat mit Minusgraden kein Problem. Nur der Schnee ist ihr zu nass, weshalb man im Februar teils für Stunden warten musste, um einen Blick auf sie zu werfen. Es sollte mir jedoch gelingen, und ich konnte Mimis runden Formen und dickes Fell einmal bestaunen.





In den Ferien und am Wochenende ist der Zoo oft gut besucht, und die PädagogInnen nutzen dies, um während der Fütterungen offene Vorträge zu einzelnen Tierarten zu halten. Dabei geben sie viel Faktenwissen zu den Arten weiter, gehen aber auch auf die Arterhaltung und die Beteiligung des Zoos daran ein. Ich hatte die Gelegenheit, vielen von ihnen nach den Fütterungen zu interviewen und ihnen Fragen zu stellen, unter anderem zum Thema Nachhaltigkeit. Vielen der PädagogInnen ist es wichtig, dass der Zoo ein Ort für positive Erlebnisse der Besuchenden ist, und daher geben sie sich Mühe, Fragen zum Thema Klimawandel und Biodiversität immer mit einem positiven Ausblick zu beantworten. Viele Besuchenden wissen aber anscheinend wenig über die sonstige Arbeit des Zoos, daher kann man mit Details zu Arterhaltungsprogrammen gut für eine Überraschung sorgen. Darauf komme ich später noch einmal zurück.
In der Naturschule
Eine „Naturschule“ (Luontokoulu) wie in Helsinki ist etwas anders konzipiert als in Deutschland. Während Zooschulen hier direkt an das Curriculum angepasst sind und oft von abgeordneten Lehrkräften durchgeführt werden, sind diese in Finnland unabhängiger gestaltet und in den Händen der PädagogInnen, die im Zoo arbeiten. Es gibt verschiedene Themen, zu denen die Schulen Programme in der Naturschule buchen können. Passend zur Jahreszeit, begleitete ich ein Programm zum Thema „Winterschlaf“.

Das Programm ist für Viertklässler konzipiert und dauert 4 Stunden, von 8 Uhr bis Mittags. Die Kinder sollen von Lehrkräften vorher schon in Gruppen eingeteilt und inhaltlich vorbereitet werden. Nach der Einführung erhält jede Gruppe eine Karte des Zoos. Sie haben nun Zeit, ihr Tier zu finden und einen kleinen Vortrag vor zu bereiten. Danach trifft die Gruppe sich in einer Holzhütte und grillt über einem offenen Feuer. Im Anschluss wird gemeinsam durch den Zoo gegangen, und es werden die vorbereiteten Vorträge gehalten. Besonders schön an dem Programm fand ich, dass es einen ganzen Vormittag, inklusive gemeinsamer Mittagspause, beinhaltet. Die Gruppen verbringen einen richtigen Schultag mit vielen gemeinsamen Erlebnissen im Zoo!



Nachhaltigkeit
Angesichts der anhaltenden Klimakrise und bedrohter Biodiversität war ich natürlich sehr interessiert daran, zu erfahren, wie diese Themen die Arbeit des Zoos beeinflussen. In den Führungen für die Schulklassen aber auch während der Vorträge zu den Fütterungen hörte ich immer wieder, dass die PädaogInnen betonen, wie wichtig die Arbeit eines Zoos sei, damit bedrohte Arten nicht einfach irgendwann verschwinden und vergessen werden.
Um zu erfahren, was das wirklich heißt, traf ich mich an einem Tag mit der Kuratorin zuständig für die Rentiere und konnte diese Fragen mit ihr besprechen. Dort erfuhr ich, dass der Zoo selbst Rentiere züchtete und auch regelmäßig in geeigneten Wäldern in Finnland auswildert.

Die Herausforderung besteht darin, dass man die Tiere die an den Zoo gewöhnt sind, nicht mehr auswildern kann, und daher eine weitere Generation züchten muss, die dann rechtzeitig in die Wildnis entlassen wird. Dafür besteht Kontakt zu anderen Zoos, früher auch in russischen Grenzgebieten, jedoch ist dieser Kontakt seit Beginn des Ukraine-Kriegs unterbrochen. Die Natur und der Mensch sind oft enger miteinander verbunden, als man auf den ersten Blick vermutet.
Ich fragte auch, was das langfristige Ziel dieser Arterhaltung in einem sich so drastisch ändernden Klima und im Hinblick auf schrumpfende Habitate sei, und bekam eine interessante Antwort! Tatsächlich möchte das Team des Korkeasaari Zoos den genetischen Code der Waldrenntiere entschlüsseln und in einer Datenbank speichern. Davon verspricht man sich, noch mehr Informationen über die Faktoren des Überlebens der Waldrentiere zu erhalten, erfolgreichere Modelle zu erstellen um Vorhersagen in Bezug auf freie Herden zu treffen, und auch, die diese im Zweifelsfall wieder künstlich zurück zu bringen, sollten die Projekte scheitern. Sollte das Projekt Erfolg haben, sollen noch mehr bedrohte Arten genetisch gespeichert werden. Wer sich im Neanderthal Museum schon einmal umgesehen hat, weiß, wie beschäftigt Forscher bis heute damit sind, die vielen neuen Erkenntnisse zu verarbeiten, die die Genome des modernen Menschen sowie des Neaderthalers offenbaren. Der Zoo ist also auf der Suche nach dem genauen Code des Lebens seiner bedrohten Arten! Davon waren Tinka und ich sehr fasziniert.
Alles in allem bin ich sehr glücklich, mein Job Shadowing im Korkeasaari Zoo in Helsinki durchgeführt zu haben! Ich habe sehr viel über Naturschutz und Arterhaltung gelernt, und tolle PädagogInnen bei der Arbeit gesehen! Auch habe ich ein anderes Klima am eigenen Leib zu spüren bekommen! In meiner ersten Woche waren es noch -15°C, und danach schmolzen die Schneemassen so schnell, dass die Luftfeuchtigkeit stieg und es tagelang neblig war. Es war alles in allem wie ein Ausflug in eine kleine, andere Welt!



Helsinki ist eine wunderschöne Stadt und der Zoo mehr als nur einen Besuch wert!



English version
A long journey
In February 2025, I travelled a long way to learn about sustainability and its communication at the Korkeasaari Zoo in Helsinki. Matching the theme of the trip, I was required to travel as environmentally friendly as possible. For crossing a distance of 2000km including the Baltic Sea, I was not allowed to fly at all.
My journey would start at Hamburg central station at half past ten with about two hours of delay. From there, the first part of my journey would be spent on a night train to Stockholm. I had been very excited about that part of the trip, because I had dreamed of taking a sleeper train for a very long time. After boarding, I had to admit that the small space available felt a lot more uneasy than I would have thought. Luckily, I had Tinka with me to calm me down for the next 14 hours.
Crossing Europe at night hardly ever goes without disturbances. Even before crossing the border to Denmark, the train stopped for a longer while and even the police was there. At least the regular border checks did not wake us later that night. After a bumpy ride through the night in which I only ever slept away for a few moments at the time and was woken up by street lights flying by, at 7 AM, I woke up when the train was waiting in the central station of Malmö. Only thanks to my Swedish bed neighbour did I understand that we were already several hours delayed.
Tinka and I were glad when it finally was time to leave the night train. Since we had planned on the night train to be delayed, we had booked one night at a hotel in Stockholm, before taking the ship to Helsinki.
When boarding the ship, Tinka and I suddenly were very much aware that we could not tell how well we would do out at sea, since we had never been there overnight. With an odd gut feeling, we eventually boarded the ferry and found our private room on deck 9. The following 16 hours, we would spend on the Baltic Sea covered in ice on that time of year. Sometimes, we enjoyed the sea view, and when temperatures of -11°C got too cold for me, we went back inside. A combination of fresh air, movement, and snacks helped to prevent any motion sickness.
Arriving in Helsinki at Korkeasaari Zoo
Although the journey itself felt like the biggest adventure, the real project was only about to begin.
Since the Baltic Sea is frozen around Helsinki in winter, we had to take the Metro and the Bus to get to the zoo, while entering the bus turned out to be the first challenge. The first time I tried, the bus just drove past me as if the driver had not seen me. Later I found out that you had to wave at the driver for them to stop. On my first day, this meant that I had to walk through a snowy landscape for another 40 minutes before arriving at the zoo.
The Zoo is located at a small Island called “Korkeasaari”, and it only keeps animals either native to Finland or well adapted to the cold climate (the two special houses for small animals from Africa and the Amazonas are an exception here). Besides forest reindeers, European Bisons, musk ox, this also includes some cats, like tigers, that can be visited in the cat valley, and also the rarely seen Pallas Cat. Pallas Cats usually live in the steppe in central Asia and can handle low temperatures easily. Only the humidity, especially the snow, makes her uncomfortable. This is why in February patience was needed to catch a glimpse on her. Thankfully, I was patient enough and managed to take photo of Mimi’s round shape in thick winter fur.
During the weekend and the breaks from school, the zoo is full of visitors, and so the educators use the feeding times to give open lectures about the animals. These include a lot of facts about the animals, but also give insight on the work of the zoo and topics such as sustainability and preservation. I had the chance to listen (although it was mostly in Finish), and to ask them questions afterwards. Many of them told me that it was important to them to keep the zoo as a space for positive experiences, and so try to talk about topics such as climate change honest but optimistic. Many visitors do not seem to know much about the work a zoo does besides putting animals on display, which means that details about species preservation efforts can be a positive surprise to many visitors.
In the Nature School
A “Nature School” (Luontokoulu) as I visited in Helsinki differs from the “Zoo-Schule” (Zoo School) we have in Germany. While a “Zoo-Schule” is closely connected to the school curriculum and often in the hands of trained biology teachers, the nature schools in Finland are conceptualized more independently and in the hands of the zoo educators. To work at the Korkeasaari Zoo as an educator, a background in biology or closely related subjects is needed, but it does not have to be in teaching, or only in zoology.
The nature school offers different topics the school groups can choose from. Matching the season, I observed a program about hibernation.
The program is meant for children in fourth grade and is set to last 4 hours, usually starting at 8. The teachers are supposed to organize the children into groups as well as prepare them a bit for the topic. After an introduction by the zoo educators, the groups are being handed a map of the zoo and sent out on their tasks. They are supposed to find their animal and prepare a small presentation about it and their way of surviving winter. They agree upon a time to meet at a wooden hut, where they are having lunch around a fire. At the end, the group walks through the zoo together, and they listen to their small presentations. What a wonderful day to spend at the zoo with a school group!
Sustainability
I wanted to find out how recent crisis, such as the changing climate and the threatened biodiversity, had an impact on the work of the zoo. In the programs for school groups as well as the open lectures during the feedings, the educators had constantly mentioned the potential of the zoo to safe threatened species from becoming extinct and forgotten. To learn more about this aspect of zoo work, I met the reindeer curator. There I learned about the breeding projects of the zoo. I learned how often the zoo participated in breeding efforts coordinated with other zoos world wide, and how long it took for a generation to be born that could actually be released into the wild again. The challenge is that zoo animals cannot be released anymore, but their offspring has a time window where this is possible. Since the reindeer also lives in the bordering Russian territory, there was a lot of shared effort between Russian and Finnish zoos, before the Ukraine-War started in 2022, and the contact was disrupted. Nature and humans often are closer connected than visible on the first glance.
I wanted to know what the long-term goal of species preservation was in a rapidly changing climate with shrinking habitats, and I received an interesting response. The team of the Korkeasaari Zoo wants to decode the genome of the forest reindeer to safe that information in a data bank. The hope in this is to understand the important environmental factors of reindeer survival better, as well as to develop better models and predictions for the existing herds, and also, to have access to these information should a species truly become extinct. In case of success of this attempt, many more threatened species could be preserved in such a data bank. Any visitor of the Neaderthal Museum knows how busy scientists are up to this day to understand the results of genomic research on human species. That the zoo is looking for the same code of life in threatened species is very interesting! Tinka and I were fascinated!
All in all, I am very happy that I visited the Korkeasaari Zoo in Helsinki for my job-shadowing. I learned a lot about nature preservation, observed great educators doing their work, and I experienced a different climate! While during my first week in Helsinki, it was -15°C and the city was covered in ice and snow, soon the melting began and covered the city and high humidity and intense fog.
All in all, it was a trip into another world!
Helsinki is beautiful, and the city as well as the zoo are worth more than one visit.
