Aus Anlass des Projektes „Made by ME“, das Mettmanner Industriekultur präsentierte, führten Herr Schäfer und Herr Bank am Samstag interessierte Bürger in ihr Kalksteinwerk Neandertal www.kalksteinwerk-neandertal.de . Der Kalkabbau im Neandertal nahm ab der Mitte des 19. Jahrhunderts industrielle Dimensionen an. Es galt, die Hochöfen der Region zur Stahlherstellung mit Kalk zu versorgen. Bei den Vorbereitungen zur Sprengung der Feldhofer Grotte wurde das Skelett des Neanderthalers entdeckt. Heute erinnert im zentralen Tal rund um das Museum nichts mehr an den ehemaligen Steinbruch, es ist grün und idyllisch http://www.neanderthal.de/museum-tal/im-tal/index.html. Was die Besucher nicht ahnen: Im Neandertal wird bis heute Kalk im großen Stil abgebaut. Hinter dem Berg, vor den Blicken verborgen und durch Zäune und Tore gesichert, liegt ein Steinbruch mit gewaltigen Dimensionen. Im Museum spüren wir ab und zu die Erschütterungen durch die Sprengungen. Die Wanderung führte uns nah an die Kante mit Blick in die Tiefe, aber auch hoch hinauf auf die Halde, von der man einen Blick weit über das Rheintal und bis zum Kölner Dom hat.
Beste Grüße aus dem Neandertal
Bärbel Auffermann