„Let’s talk about science!“ – das 3. Forum Wissenschaftskommunikation

von Neanderthal Museum

Das 3. Forum Wissenschaftskommunikation fand letzte Woche in Mannheim statt. Vom 29. November bis 1. Dezember wurden Plenarvorträge, Panoramabeiträgen, Sessions und interaktive Workshops über aktuelle Trends und Strategien der Wissenschaftskommunikation diskutiert (www.wissenschaft-im-dialog.de)

Ein persönlicher Rückblick:

Bereits die Auftaktveranstaltung des World Café im Technoseum (www.technoseum.de) war sehr anregend. In einer Art Kaffeehaus entwickelten etwa 100 bis 150 Teilnehmer Visionen zu einer guten Wissenschaftsausstellung.

Awareness (Aufmerksamkeit) literacy (kognitiver Lerneffekt), involvement (Interesse am Thema, Einbindung) und participation (nachhaltige Beschäftigung mit dem Thema, Talentförderung) stellte Professor Ortwin Renn als die vier wesentlichen Lernziele von Wissenschaftskommunikation dar. In seinem Vortrag Wissenschaftskommunikation in der Praxis: Evaluation und Qualitätssicherung verdeutlichte er, welches Projekt für welches Lernziel geeignet sei.

So wären Events und Infotainment durchaus notwendig, um Aufmerksamkeit (awareness) für ein Thema zu erzeugen. Nachteil sei allerdings, dass diese Aufmerksamkeit relativ schnell wieder zusammenfiele, wenn man nicht durch andere Formate, wie beispielsweise Blogs Interesse und Einbindung (involvement) erzeugen könne.

Für mich als Wissenschaftsvermittlerin im Neanderthal Museum waren Praxisbeispiele von besonderem Interesse. Science-Center erleben in den letzten Jahren als Orte der Wissenschaftsvermittlung eine regelrechte Konjunktur. In der Session Science Center als Forum der Wissenschaftskommunikation wurde selbstkritisch über Anspruch und Wirklichkeit dieser Einrichtungen diskutiert. Ein sehr gelungenes Projekt schien mir auch die ROBOTIK-Tagung, der Hochschule Bremerhaven, die gerade erst vor wenigen Tagen stattfand (www.hs-bremerhaven.de/ROBOTIK-Tagung.html). Hier konnten Schülerinnen und Schüler selbst aktiv das Programm und den Ablauf der Tagung mitgestalten. Auch die Web 2.0-Anwendungen spielen in der Wissenschaftskommunikation eine zunehmend wichtige Rolle. Fti…remixed, eine Sammelplattform für Forschungsinhalte aus Österreich. Hier kann man beispielsweise im Rahmen von Speeddatings mit Forschern und Forscherinnen in Kontakt treten kann (www.fti-remixed.at).

Beate Schneider M.A., Leiterin Museumspädagogik

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